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DIGIFACE, die digitale Community Plattform für die "African Centres of Excellence" nimmt Formen an

2015 eine erste Idee, 2019 der Projektbeginn mit 6 Millionen Euro Budget und 2020 im Februar das erste Treffen in Port Elizabeth, Südafrika für eine Kooperationsgemeinschaft zur Entwicklung einer einzigartigen Community-, Projektmanagement- und Lernplattform.

Consulting Digitalisierung zazu.berlin - workshop in Port Elisabeth SA

Händische Zeichnungen fangen nach wie vor am besten gute Gedanken ein.

DIGI-FACE consulting Digitalisierung zazu.berlin Besprechung in Südafrika

Bei 35°C Außentemperatur hält Wasser das Gehirn am Laufen.

Consulting Digitalisierung DIGI-FACE SA zazu.berlin

Vor dem Home-Office kam das Beach-Office.

Wenn einer eine Reise tut, dann hat er was zu erzählen.

Diese Aussage stimmt in zweierlei Hinsicht, zum Einen bekommt man neue Eindrücke von der Welt und kann die eigenen Einstellungen und Bewertungen, im komplexen Gebilde Planet Erde und was sich darauf befindet, erweitern und zum Anderen hat man beim Reisen meist Zeit zum Nachdenken. Reisen bedeutet oft auch warten, gestrandet sein in Hotels, wo es keine Ablenkung gibt wie im heimischen Umfeld. Es ist Zeit vorhanden, um mit Anderen zu reden und Ideen zu entwickeln.

Reisen bildet und kreiert oft auch neue Projekte und Ideen.

Bei unseren Dreharbeiten für das African-Excellence-Programm hat Thomas Hezel von zazu.berlin mit ca. 150 Menschen aus dem akademischen Umfeld jeweils längere Interviews zu den unterschiedlichsten Themen geführt. Dabei zeigte es sich, dass die an dem Programm Beteiligten eine besondere Gruppe von Akademikern sind, sowohl diejenigen, die in Afrika leben, als auch diejenigen, die in Deutschland die akademische Verantwortung tragen. Alle zusammen vereint, dass sie sich für eine bessere Zukunft für den afrikanischen Kontinent, in all seiner Heterogenität, engagieren. Juristen aus Tansania, genau so wie Ökonomen und Entwicklungsspezialisten in Ghana oder Studierende im Bereich Mikrofinanz im Kongo und das jeweils separat oder alle zusammen mit ihren deutschen Partnern.

Doch wie kommunizieren diese Menschen, wie veröffentlichen sie ihre Forschungsergebnisse?

Sie treffen sich auf Tagungen, auf wissenschaftlichen Konferenzen schicken Emails oder WhatsApp Nachrichten. Es gibt Facebook-Gruppen und WhatsApp-Gruppen und es gibt einen regelmäßigen Austausch durch Reisen. Studierende absolvieren ihr Studium im jeweiligen afrikansischen Land und deutsche Professoren unterrichten als Gastprofessoren vor Ort. Im Sommer gibt es einmalig für jede Gruppe eine Summer-School, wo Studierende für ein paar Wochen nach Deutschland kommen. Alumni, die sich weiter engagieren wollen haben alle paar Jahre ein Alumnitreffen.

Die Veröffentlichung von Forschungsergebnisse, die gerade im afrikansischen Umfeld extrem wichtig sind, um politisch angemessene Entscheidungen zu treffen, finden meist keine wissenschaftliche Zeitschrift, die sich für solches "Randwissen" interessiert. Alle wichtigen wissenschaftlichen Magazine befinden sich in Amerika und mit einer Studie über die Herkunft und die Lebensbedingungen von jungen Menschen, die auf den Müllkippen Ghanas leben, kommt man nicht in ein wissenschftliches Magazin und schon gar nicht auf die Titelseite. Es gibt in Afrika relativ wenig Forschung und die Politik kann sich folglich auch nicht auf Fakten stützen, sondern ist gezwungen mit Annahmen zu agieren. Ein zentraler Punkt, an dem Politiker oder Verwaltungsbeamte sich Informationen besorgen könnten, ist nicht vorhanden.

Es wurde relativ schnell klar, dass es für das African-Excellence-Programm eine digitale Heimat braucht. Der DAAD, also das Auswärtige Amt, am Ende der deutsche Steuerzahler, finanziert das Programm, hat aber sobald die Studierenden aus dem Förderprogramm heraus sind, keinerlei Zugang mehr zu ihnen. Sieht man von einzelnen engagierten Absolventen ab, verschwindet mit einer neuen Handynummer oder einer neuen Email-Adresse der ehemals Geförderte für den DAAD auf Nimmerwiedersehen.

Das DIGIFACE-Projekt

Die Idee für eine digitale Heimat, die wir mit der Projektleiterin des DAAD, Frau Dr. Weyler, über die Jahre entwickelt haben, führte 2019 zu einer Projektvergabe an ein Team aus Mitgliedern der Hochschule Kehl, als Projektleiter, und der Carl von Ossietzky Universität in Oldenburg. Die Hochschule für öffentliche Verwaltung in Kehl leitet die "African Centres of Excelence" in Niger, Mali und Senegal, die Carl von Ossietzky Universität leitet, zusammen mit der Nelson Mandela University in Port Elizabeth, das "Centre for Educational Research, Methodologies and Management" in Eldoret/Kenia. DIGIFACE: "Digital Initiative for African Centres of Excellence", ist dabei mehr als nur eine Plattformentwicklung, es ist auch eine Ausbildungsinitiative für die Anleitung zum Umgang mit der Plattform und mit digitalem Lernen und Lehren.

Die projekteigene Hardware wird von der Nelson Mandela Universität in Port Elizabeth gewartet. Die WordPress Programmierung, als Grundbaustein für alle anderen Module, führt eine südafrikanische Firma aus, mit zusätzlichen Spezialisten für eine komplette Integration des Lernprogramms Moodle in das Gesamtsystem. Für die Umsetzung der Kommunikationsmodule und die Abbildung aller anderen Funktionen in einer App wurde das "ICT Centre of Excellence" in Arusha/Tansania beauftragt.

Das Projektmanagement für das gesamte Projekt leitet Prof. Dr. Eisenberg von der Hoschule für öffentliche Verwaltung in Kehl.

Der Entwurf der kompletten Plattformstruktur der Abläufe und die graphische Gestaltung wird von zazu.berlin geleistet. Thomas Hezel von zazu.berlin entwickelt die Softwarefunktionsabläufe und die Nutzerführung. Er überwacht und koordiniert auch deren Umsetzung als externer Berater. Zusammen mit Merlin Kull von der Hochschule Kehl agiert er auch als "Scrum Product Owner". Das Projekt benutzt jedoch nur Teile der Scrum-Methode.

Der Projektumfang beträgt ca. 6 Millionen Euro.

Das Ziel

Ziel ist es eine Plattform zu entwickeln, die allen am African-Excellence-Projekt Beteiligten eine digitale Heimat gibt. Die Plattform soll für die dort Agierenden Datensicherheit gewähren, die in einem demokratischen Prozess, von den auf Plattform registrierten Nutzern, überwacht wird. Für die Zukunft sollen auf der Plattform moderne KI-gesteuerte Systeme eine zeitgemäße digitale Umsetzung finden, ohne persönliche Daten an Dritte wie Facebook oder WhatsApp zu leiten. Die Plattform wird für das akademische Miteinander eine freie Alternative zur Verfügung stellen, auf der Kommunikation, Projektmanagement, Veröffentlichung von Forschungsergebnissen und digitales Lernen unabhängig und frei von der Kontrolle und dem Datenmissbrauch durch die großen Big-Player der IT-Industrie stattfinden können.

Die Plattform sichert somit die Unabhängigkeit und die Freiheit von Forschung und den freien Meinungsaustausch. Für modere zeitgemäße Services und KI-gesteuerte Unterstützung braucht es ein Vielzahl von dynamischen persönlichen Daten. Die Plattform wird in der Lage sein hochoptimierte und personalisierte Services anbieten zu können, ohne dass die Daten der Nutzer, wie es in kommerziellen Umfeldern üblich ist, missbraucht werden. Es ist eine erste Form von Datendemokratie mit digitaler akademischer Freiheit unter der vollen Kontrolle der Nutzer.

Es ist eine kleine Insel im großen Ozean des Datenmissbrauchs und der Steuerung durch weltumfassende, auf Profitmaximierung ausgerichtete, Konzerne.